Österreichs fünfmalige Olympia-Teilnehmerin Victoria Max-Theurer zeigte sich daheim beim internationalen Dressurturnier (CDI4*) auf Schloss Achleiten mit Abegglen FH NRW souverän und jubelte im Grand Prix der Special-Tour trotz eines kleinen Schreckmoments mit 71,826 Prozent über den nächsten Heimsieg.
Für die 39-jährige Oberösterreicherin war es im idyllischen Schlossparkviereck ein Jubiläumssieg. Seit 1996 konnte die Lokalmatadorin in nationalen und internationalen Wettkämpfen in Achleiten ihren nunmehr 90. Sieg einfahren – ein beeindruckender Meilenstein. Im Grand Prix der Kür-Tour triumphierten Florian Bacher und Fidertraum OLD mit 70,848 Prozent.
„Trotz zweier teurer Schnitzer bin ich sehr zufrieden – die Höhepunkte wie Passage, Pirouetten und Wechsel waren wunderschön. Die Schrecksekunde (Anm.: eine laut schlagende Tür) haben wir gut überstanden und weggesteckt. Abby hat sich zwar erschrocken, aber ganz schnell wieder gefangen und gezeigt, was in ihm steckt. Er hat sich auf mich konzentriert, sich gut reiten lassen – das zeigt Vertrauen und Entwicklung. Ich bin heute sehr zufrieden“, berichtet Max-Theurer nach ihrem 90. Heimsieg seit 1996 auf Schloss Achleiten und ergänzt: „Dass wir drei (Anm.: Stefan Lehfellner, Florian Bacher) über 70 Prozent geritten sind, ist ein gutes Zeichen. Die Richtung stimmt, und es war bei allen noch Luft nach oben.“
90 ist für die 39-jährige Oberösterreicherin nicht nur eine Zahl, sondern auch eng verbunden mit vielen tollen Momenten und emotionalen Erlebnissen. „Es macht mich richtig stolz. Seit dem ersten Sieg ist schon sehr viel Zeit vergangen, aber die Siege zu Hause sind immer noch wunderschön. Aber es hat auch in den letzten Jahren Erlebnisse gegeben, die wohl immer bei mir bleiben werden. Dazu gehören mit Sicherheit die beiden Küren mit Augustin und Abegglen, die mit über 80 Prozent bewertet wurden. Daran denke ich gerne zurück.“ Rang zwei holte sich mit 71,565 Prozent der Finne Henri Ruoste mit Tiffany’s Diamond.
Für Österreichs Olympiateilnehmer Stefan Lehfellner lief es mit dem heißblütigen Roberto Carlos MT im Grand Prix ebenfalls mehr als zufriedenstellend: Platz drei mit 70,543 Prozent. „Roberto ist mittlerweile sehr solide und gesettelt – besonders seine fehlerfreie Galopptour zeigt, wie stabil er geworden ist. Nach dem Turnier in München vor knapp zwei Wochen haben wir jetzt in unseren Wettkampfrhythmus zurückgefunden und einen Schritt nach vorne gemacht – jetzt geht es vor allem darum, weiter Kraft aufzubauen“, bilanziert der 42-Jährige und ergänzt: „Mit über 70 Prozent und einem guten Reitgefühl bin ich sehr zufrieden – das zeigt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten.“
Jubiläumserfolg: Max-Theurer jubelt über 90. Heimsieg © CDI Achleiten
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