Niederlande und Belgien auf dem Podium – Deutschland Vierter
Die ersten Europameister im Springreiten sind in Riesenbeck ermittelt: In der Altersklasse der Junioren siegte nach spannenden zwei Wertungsrunden das Team aus Irland (6.99 Punkte) vor den Niederlanden (12.79) und Belgien (20.60). Für die Gastgeber aus Deutschland blieb „nur“ Platz vier (21.04).
Die hochtalentierte Alice Wachman sorgte frühzeitig mit ihrem souveränen Ritt auf dem Hengst Killarney dafür, dass ihre Kollegen Paddy Reape, Tabitha Kyle und Emily Moloney sowie der Ersatzreiter Jack Kent in Jubelstürme ausbrachen. Vom ersten bis zum letzten Auftritt zeigte Team Irland wieder einmal, dass es in Sachen Nachwuchsarbeit führend ist. Vier der fünf Junioren haben sich nun auch für das Einzelfinale qualifiziert.
Denis Flannelly, Chef d`Equipe der Iren: „Ich bin so stolz auf die gesamte Mannschaft, auf die Reiter, die Pferde, ihre Trainer, ihre Familien und das Team, das sie hier um sich versammelt haben. Alles dreht sich bei uns um das Team.
Dieses Jahr haben wir vielen Reitern eine Chance gegeben. Bei keinem der vier Turniere, die wir vor der Europameisterschaft besucht haben, war dasselbe Aufgebot am Start. Wir haben im Sentower Park angefangen, dann ging es weiter nach Compiegne, Zuidwolde und Hagen. Jede dieser Mannschaften war anders aufgestellt, aber ich möchte, dass die Athleten, die es hier nicht in das EM-Team geschafft haben, wissen, dass auch sie Teil dieser Medaille und des Gesamtplans waren. „
Team Deutschland konnte sich lange auf einem Medaillenplatz halten, doch zwei Nullfehlerritte von Fabio Thielen und Emma Bachl und zwei Ritte mit einem Abwurf von Leo Renner und Tony Stormanns reichten nicht aus, um auf das Podium steigen zu dürfen.
102 Reiterinnen und Reiter starteten in die abschließende Springprüfung über 1,40 Meter Höhe, 62 davon für die Einzelwertung. Parcourschef Peter Schumacher stellte den bis 18 Jahre alten Aktiven und ihren vierbeinigen Sportpartnern einen herausfordernden und selektiven Kurs zur Aufgabe. Dafür erhielt er viel Lob von den Aktiven und deren Betreuern.
Die zehn besten Mannschaften aus der Vorrunde schickten – wie bei Jugendchampionaten üblich – jeweils vier Teamreiter in den Kampf um die Mannschaftsmedaille, wobei die drei besten Ergebnisse gezählt werden. Eine Medaille umgehängt bekamen anschließend alle Reiterinnen und Reiter der drei erfolgreichsten Länder. „Hier geht niemand leer aus“, sagte der diensthabende Richter Klaus Blässing.
Die als Einzelreiterin für Deutschland ausgewählte Naomi Himmelreich lieferte eine sehenswerte Nullrunde ab und hat nun im Finale am Samstag als bisher vierte in der Zwischenwertung beste Aussichten, mit ihrer erst acht Jahre alten Stute Flying Kiss eine Einzel-Medaille zu gewinnen. Ergebnis hier: https://results.hippodata.de/2025/2613/html/en/hippodata/resultlist_JUNT.html?style=Riesenbeckint
Strahlende Junioren auf dem Podium Foto: RI/Equitaris
Susanne Strübel
Riesenbeck International GmbH
Surenburg 20
48477 Riesenbeck
Deutschland