Grosse Woche vom 30. August – 07. September 2025 in Baden-Baden • Iffezheim
Baden-Baden-Iffezheim, 03. September 2025 (MH) – Er ist nicht nur ein Pferd mit einer goldenen Zukunft, sondern auch aktuell Deutschlands bester zweijähriger Nachwuchsgalopper: Der von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh für Darius Racing von Stefan Oschmann und für Michael Motschmann trainierte Gostam (3,4:1-Favorit) beherrschte seine sieben Gegner im 152. Renate und Albrecht Woeste – Zukunfts-Rennen. In dieser vom Ehrenpräsidenten von Deutscher Galopp und seiner Gattin gesponserten und mit 55.000 Euro dotierten Gruppe III-Prüfung über 1.400 Meter dominierte der Saxon Warrior-Sohn wie schon bei seinem Debüt in München jederzeit.
Unter Eduardo Pedroza eroberte Gostam sofort die Spitze und setzte sich frühzeitig ab. 32.000 Euro gab es als Siegprämie für den 2024 bei der BBAG-Jährlingsauktion aus der Zucht der Stiftung Gestüt Fährhof erworbenen Hengst. Überlegen mit zwei Längen Vorsprung entfernte sich Gostam, der das Team Wöhler/Pedroza drei Jahre nach Habana wieder auf das Siegertreppchen hier brachte, von dem englischen Gast Commander’s Intent, der lange der größte Verfolger war, ehe Zuender noch sehr stark nachsetzte und guter Dritter wurde. Voitton führte als Vierter das restliche Feld an, von dem keiner eine bessere Chance hatte.
STIMMEN:
Eduardo Pedroza (Jockey von Gostam): „Er schaute zwar unterwegs einmal kurz, hatte aber immer volle Power. Ich hoffe, dass er gesund bleibt, dann stehen ihm alle Türen offen.“
Andreas Wöhler (Trainer von Gostam): „Gostam kam schnell aus der Startmaschine, hat sich dann aber gut beruhigt. Er legte immer zu und war sehr souverän.“
Holger Faust (Racing Manager von Gostam): „Das Tempo war sehr schnell, wie man an der Durchschnittsgeschwindigkeit sehen konnte. Gostam hat seine Klasse schon früh zu Hause gezeigt. Er steuert nun den Preis des Winterfavoriten an. Natürlich ist das Derby das Ziel im nächsten Jahr.“
Adrie de Vries (Jockey von Commander’s Intent): „Er ist nur an einem sehr guten Pferd gescheitert und hat erst am Ende etwas nachgelassen.“
Hella Sauer (Trainerin von Zuender): „Er war im Führring sehr nervös, hat sich an der Startstelle aber beruhigt. Vielleicht war es nicht günstig, dass wir in der Distanz zurückgegangen sind, genau wie Box eins nicht ideal war, da alles nach außen ging. Ich denke, dass er auf Dauer auf 1.600 bis 1.800 Meter zu Hause sein wird. Die Leistung war dennoch sehr gut.“
Henk Grewe (Trainer von Voitton und Perito): „Die Vorstellung von Voitton war ordentlich. Perito hat etwas enttäuscht.“
Gostam Foto: www.marcruehl.com
Deutscher Galopp e.V.
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