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„Ein besonderes Pferd auf einem besonderen Platz“

Isabell Werth siegt mit Viva Gold OLD im Grand Prix vor Münsters Schloss / Leonie Richter und Lord Europe gewinnen die Einlaufprüfung der DERBY Stars von Morgen

MÜNSTER. Kaiserwetter, strahlende Gesichter und viele Besucher: Das Al Shira’aa Turnier der Sieger in Münster legte am Donnerstagmorgen einen fulminanten Start hin. Die ersten Gewinner des Tages waren zwei neunjährige „Youngster“: Viva Gold GOLD unter Isabell Werth und Lord Europe unter Leonie Richter.

Eine glückliche Isabell Werth zog nach ihrem Grand Prix Sieg mit Viva Gold OLD in Münster am Donnerstagvormittag ein überaus positives Fazit. „Er ist erst seit einem halben Jahr bei mir, hat sich aber wahnsinnig gut entwickelt“, sagte sie über ihren neunjährigen Fuchshengst. „Ich bin superhappy. Er hat ein ganz besonderes Charisma, will immer alles richtig machen. Einzig in der Piaffe hatte sich Viva Gold OLD (v. Vivaldi) am Donnerstag im Grand Prix de Dressage auf S****-Niveau etwas übereifrig gezeigt; „ein Luxusproblem“, wie Werth lachend resümierte. Zum Sieg reichte es dennoch: Mit 74,380 % gewann das Duo die nationale Dressurprüfung.

Zweite wurde die für Großbritannien startende Susan Pape auf Harmony’s Giulilanta. 73,140 % lautete das Ergebnis des Richterkollegiums für die sehr solide Vorstellung. „Ich bin superzufrieden mit meiner Stute. Je älter sie wird, desto besser wird sie“, sagte Pape nach ihrem Ritt. Auf Rang 3 platzierte sich die Ostbeverin Bianca Nowag auf ihrem Weltcup-Pferd Florine OLD. Eine Störung in den Einerwechseln kostete wertvolle Punkte; 72,420 % stand am Ende auf der Richtertafel.

DERBY Stars von Morgen

Direkt nach dem Grand Prix folgte die Dressurprüfung für junge Reiter und junge Nachwuchspferde auf schwerem Niveau: die DERBY Stars von Morgen, eine nationale Dressurprüfung der Klasse S*** (Intermédiaire II). Hier überzeugten Leonie Richter und der Hengst Lord Europe (v. Lord Leatherdale) die Jury für sich. Ein Ergebnis von 73,658 % bedeutete den Sieg. Helen Langehanenberg und DSP Danny Cool belegten mit 73,447 % Platz 2; Dritte wurde Lena Haßmann auf Chere Celine OLD mit 72,737 %.

Auch Michael Klimke, Dressurchef des Al Shira’aa Turniers der Sieger, zeigte sich zufrieden mit dem Dressur-Auftakt der Veranstaltung. „Hinter den Kulissen sind wir ein eingespieltes Team“, sagte er. „Das macht einfach Spaß. Vor allem, wenn wir dann noch tolle Pferde und guten Sport sehen.“

„Münster ist Heimat“

Sofort nach der Ehrenrunde ging es für Isabell Werth, erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten, übrigens weiter nach Warendorf – dort findet aktuell das Equipe-Training für die bald anstehenden Europameisterschaften in Crozet statt. Während die anderen Dressurreiterinnen in den kommenden Tagen nochmals ins Viereck auf dem Schlossplatz einreiten werden – entweder im Spécial, in der Flutlicht-Kür oder in der Finalqualifikation der DERBY Stars von Morgen – war sie nur für einen einzelnen Start angereist. Doch das sei es ihr wert gewesen, sagte sie: „Das Ambiente vor dem Schloss ist unschlagbar, und seit meinem Referendariat hier in Münster ist die Stadt eine Heimat für mich. Münster ist eines der besonderen Turniere, die wir haben. Darum fand ich meine Wahl, Viva Gold mitzubringen, passend: ein besonderes Pferd auf einem besonderen Platz.“

Isabell Werth siegt mit Viva Gold OLD im Grand Prix vor Münsters Schloss Foto: Rea Burkart

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