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Der Ü30-Cup Dressur 2025 hat seine Siegerinnen

Der Ü30-Cup Dressur 2025 bot neun Etappen auf dem Weg zum Finale in Brunsbüttel

(Brunsbüttel) Er bereichert seit diesem Jahr den schleswig-holsteinischen Turnierkalender und bietet einen Mehrwert für die Reiter der Jahrgänge 1995 und älter, um unter ihren Gleichen an Dressurprüfungen im Einsteiger- und Anfängerbereich zu starten: Der Ü30-Cup Dressur 2025 bot neun Etappen auf dem Weg zum Finale in Brunsbüttel – mit dem besten Ausgang für Miriam Hente und Astrid Hechmann.

Franziska Hinrichs hatte die Idee für den Ü30-Cup Dressur und setzte ihn über die Saison 2025 mit Christoph Siegmund in die Tat um. „Wir sind glücklich, dass bei der Premiere mit 31 Reiter bereits eine positive Resonanz auf das Angebot folgte und er bei den Reitsportbegeisterten über 30 Jahren für viele emotionale Momente sorgte“, hieß es von den beiden Initiatoren. Nun standen beim Reitturnier des Reit- und Ponyclub Brunsbüttel e.V. die Finals der beiden Touren auf E- und A*-Niveau an. Seit Mai lagen Meldorf, Österdörfer, Volkerswurth, Marne, Heide, Hademarschen, Tellingstedt, Nutteln und Westerdeich auf dem Cup-Weg. Jeder Teilnehmer hatte die Chance, bei allen Prüfungen an den Start zu gehen, gewertet wurden die besten fünf Stationen inklusive der Finalprüfung. Anhand eines Punktesystems wurde das E- und A*-Ranking entschieden und die beiden Gewinnerinnen und alle weiteren Platzierten durften sich über viele hochwertige Ehrenpreise, gegeben von den Sponsoren Mark Voßkämper, Sattelfitter Marion Vieth, Astrid Schmidt von Bemer, Reitsimulator vom Pferdezentrum Merle Hennings, Lake Side Leather, Voss Farming Weidezaun, Schlachterei Krompholz Nindorf, Küstenpferd Sina Joesten, Getränke Hintz Itzehoe, Hof Beyer und der Küstenstelle, freuen.

Miriam Hente (RV Glückstadt e.V.) ritt mit Lucas auf Platz drei in der Finalprüfung und damit zum Saisontitel der Ü30-Cup E-Dressur-Tour.
(Foto: Photo Rocket)

„Die Serie kam für uns zur idealen Zeit und gab uns den Ansporn, regelmäßig Turnierprüfungen zu reiten. Daher ist seit diesem Jahr der Knoten geplatzt und wir sammelten unsere ersten Schleifen“, so Miriam Hente. Die 33-jährige Reiterin des RV Glückstadt e.V. ritt mit Lucas auf Platz drei in der Finalprüfung und damit zum Saisontitel der Ü30-Cup E-Dressur-Tour. Die Reiterin aus Krempermoor und ihr zehnjähriger Bayrischer Kaltblüter sind seit sieben Jahren ein Team, die Turnierreiterei gehen sie seit 2024 an. „Unter Gleichaltrigen an den Start zu gehen motivierte. Alle gingen mit demselben Anspruch und der sportlichen Einstellung an die Prüfungen ran und da man gemeinsam die Cup-Turniere anfuhr, kam spätestens ab der dritten Station ein unterstützendes Gemeinschaftsgefühl hinzu. Ich will im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein und wer weiß, vielleicht können Lucas und ich dann bereits das Finale der A-Tour angehen.“ Auf den Plätzen zwei bis vier des Gesamtrankings fanden sich Vanessa Claußen-Sommer, Hanna Schröder-Holm und Freya Pferdemenges-Dethlefs ein.

„Im Ü30-Cup Dressur geht es genau um solche Leute wie mich, die das Turnierreiten sonst nicht wieder anfangen würden“, erzählte Astrid Hechmann.
(Foto: Photo Rocket)

Astrid Hechmann (RFV Eiderstedt e.V.) gewann die Stationen der A*-Tour in Hademarschen sowie Nutteln und sammelte weitere wichtige Zähler in Offenbüttel und Hemmingstedt. Mit der Wertnote 8,0 und damit dem Sieg in der Finalprüfung von Brunsbüttel avancierte die Reiterin aus Kirchspiel Garding im Sattel ihres zehnjährigen Hannoveraner Wallachs Floyd zur Gesamtsiegerin im ersten Ü30-Cup Dressur von Schleswig-Holstein. „Durch Bekannte bin ich auf das Format aufmerksam geworden. 2022 sind wir ein paar Turniere geritten, aber dann war Floyd länger krank und ich war zögerlich wieder damit anzufangen. Wir sind beide nicht die Nervenstärksten. Als ich von der Möglichkeit des Ü30-Cups hörte, wusste ich, dass eine A-Dressur kein Problem für ihn ist und er dort die nötige Routine in der Turnieratmosphäre sammeln könnte. Ich bin jetzt 52 Jahre alt und mir war klar, wenn ich nochmal damit anfangen will, dann jetzt – als Wiedereinsteigerin. Beim Finale wurden tolle Ehrenpreise verteilt und für mich war das Allerschönste, dass die regelmäßigen Turnierstarts tatsächlich dazu geführt haben, dass mein Pferd viel entspannter war als bisher. Genau das was ich erreichen wollte, ist eingetroffen“, erzählte Astrid Hechmann. „Von daher hat der Ü30-Cup mich genau dort abgeholt, wo er es möchte. Es geht genau um solche Leute wie mich, die das Turnierreiten sonst nicht wieder anfangen würden.“ Zweitplatzierte wurde Janine Jochem gefolgt von Dr. Jenscarsten Vieth und Katrin Grossmann.

„Die Begeisterung der Teilnehmer hat uns gezeigt, dass so ein Format gefehlt hat. Viele Einsteiger oder Wiedereinsteiger in den Turniersport haben sich durch den Ü30-Cup Dressur getraut, zu nennen und zu reiten“, formulierte Christoph Siegmund ein erstes positives Fazit und blickt bereits auf das nächste Jahr: „Für die kommende Saison ist wieder eine E- und A-Tour in Planung und wir prüfen zusätzlich die Möglichkeit, einer identischen Serie auf L-Niveau. Mehrere weitere Vereine haben bereits signalisiert, sich in 2026 am Cup beteiligen zu wollen. Unser langfristiges Ziel ist es, den Ü30-Cup Dressur als Serie in ganz Schleswig-Holstein zu etablieren.“

Astrid Hechmann (RFV Eiderstedt e.V.) sicherte sich mit ihrem Hannoveraner Wallach Floyd den Gesamtsieg im ersten Ü30-Cup Dressur auf A-Niveau.
(Foto: Photo Rocket)

 Weitere Informationen zum Ü30-Cup Dressur: www.die-kuestenstelle.de

Tina Siebenhaar

RathmannVerlag
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