(Luhmühlen) Mit einer zügigen Geländerunde und nur sechs Sekunden über der erlaubten Zeit, absolvierte Julia Krajewski (GER) mit Uelzener’s Nickel (27,7) die anspruchsvolle Geländestrecke meisterhaft.
Das Paar liegt mit einem Vorsprung von 6,4 Punkten an der Spitze des Starterfeldes in der CCI4*-S Meßmer Trophy und damit liegt die Reiterin momentan auch auf Goldkurs in der Wertung zur Deutschen Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter. Die Reiterin analysierte ihren Ritt gewohnt professionell: „Es war alles sehr gut. Es ist immer toll hier in Luhmühlen an den Start zu gehen. Die Besucher hier sind einfach ganz besonders. Ich wollte eine sichere, flotte Runde abliefern, habe es aber nicht auf die allerletzte Sekunde angelegt. Ich bin mit Nickel – wie eigentlich immer – total zufrieden. Er will immer alles richtig machen. Einen Titel zu gewinnen, ist natürlich immer etwas Besonderes und für Nickel wäre es auch der erste Titel. Aber nach dem Gelände ist vor dem Springen. Wir versorgen Nickel jetzt supergut und dann ist morgen früh auch erstmal die Verfassung.“
Auf die Frage nach dem Schwierigkeitsniveau des Geländekurses von Mike
Etherington-Smith ergänze Krajewski: „Meiner Meinung nach war es ein würdiges
Niveau für eine Deutsche Meisterschaft. Es war sicherlich ein anspruchsvoller Kurs mit technisch schwierigen Aufgaben, die auch sehr anspruchsvoll zu reiten waren. Es war aber alles toll gebaut und hat wirklich Spaß gemacht zu reiten.“
Emma Brüssau (GER) und ihre langjährige Sportpartnerin Dark Desire GS (34,1) gelang eine von nur vier fehlerfreiem Runden innerhalb der erlaubten Zeit. Damit schoben sich die beiden von Rang Fünf nach der Dressur bis auf den vorläufig zweiten Platz nach vorne. Nach einer sehr flüssigen Runde war sie überglücklich und konnte im Ziel kaum glauben, dass ihr ein Ritt innerhalb der Bestzeit gelungen war: „Ich habe einfach ein unfassbar tolles Pferd. Sie ist so ehrlich, kämpft immer für mich und macht einfach alles mit mir zusammen. Deswegen freue ich mich gerade einfach so sehr. Ich reite jetzt meine elfte Saison mit ihr zusammen
und als wir sie damals gekauft haben, hat glaube ich niemand damit gerechnet, dass ich hier irgendwann mal bei einer Pressekonferenz sitzen würde.“
Eine der längsten Anreisen nach Luhmühlen hatten der derzeit Drittplatzierte: Andrew Cooper (AUS) und sein 12-jähriger Wallach Sharvalley Thunder (36,1): „Wir sind vor 10 Tagen aus Australien nach Europa gereist und trainieren während des Aufenthaltes in Deutschland auf dem Klosterhof Medingen. Ich bin zum ersten Mal in Europa und bin absolut begeistert. Es ist etwas ganz Besonderes, hier am Start zu sein. Er ist sicherlich nicht das schnellste Pferd, aber er springt wirklich fantastisch“ erklärte der Australier.
Die weite Reise habe sein Pferd gut verkraftet: „Ich hatte mir im Vorwege Gedanken
gemacht, aber er wirkt hier sehr zufrieden und frisst auch gut. Er hat einen ganz
besonderen Charakter. Manchmal etwas verrückt, manchmal superlustig, so wie ein
Topsportler auf diesem Niveau eben ist. Er ist einfach toll.“
Zeitplan, Start- und Ergebnislisten: www.luhmuehlen.de
Julia Krajewski und Uelzener‘s Nickel bauen Führung nach dem Gelände aus Foto (c) TGL Turniergesellschaft Luhmühlen mbH
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