Die Jungzüchter haben in Warendorf Ines Rathke (hintere Reihe, ganz links) zur neuen Vorsitzenden gewählt. Foto: privat

Ines Rathke ist neue Vorsitzende / Hendrik Fliegel wird Ehrenmitglied

Die Deutschen Jungzüchter haben einen neuen Vorstand gewählt. Nach 24 Jahren erfolgreicher Vorstandsarbeit stellte sich Hendrik Fiegel nicht mehr zur Wahl und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Zu seiner Nachfolgerin wählte die Vertreterversammlung bei ihrer Jahrestagung in Warendorf Ines Rathke vom Zuchtverband Brandenburg-Anhalt.

Hendrik Fiegel, langjähriger ehemaliger Fachberater für Warmblut beim Landesverband Bayerischer Pferdezüchter, war einst nicht nur Initiator des Zusammenschlusses der Jungzüchter aller der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) angeschlossenen Pferdezuchtverbände zu einer eigenständigen Organisation, sondern auch prägender Wegbegleiter, der seit 2001 als 1. Vorsitzender sein Ehrenamt mit außergewöhnlichem Engagement ausübte. Nach sechs Amtsperioden reichte er den Staffelstab nun an Ines Rathke weiter und wurde von den Jungzüchtervertretern gebührend verabschiedet.

Die neue Vorsitzende Ines Rathke, Agrarwissenschaftlerin und Projektleiterin bei der Messe EuroTier bei der DLG in Frankfurt, wuchs in einem Pferdebetrieb auf, war während ihrer Schulzeit im Dressur- und Springsattel und im Vierkampf aktiv. Von Beginn an engagierte sie sich bei den Jungzüchtern in Brandenburg und war selbst Titelgewinnerin beim Bundesjungzüchterwettbewerb und den Europameisterschaften in Belgien. 2021 übernahm sie im Vorstand die Aufgabe als Vertreterin für internationale Angelegenheiten.

Neuer Zweiter Vorsitzender ist das bisherige Beiratsmitglied Johannes Sefrin (Rheinland-Pfalz-Saar), neu gewählt wurden Charlotte Annas (Rheinland) als Schriftführerin und Antje Gödecke (Baden-Württemberg) für Presse und Social Media. Carolin Kathmann (Oldenburg) wurde als Kassenwartin im Amt bestätigt. Das Ressort Internationale Angelegenheiten übernimmt Henrike Gehrdau-Schröder (Hannover). Beisitzer sind Johanna Boysen (Holstein), Lisa Banzhaf und Sarah Heß (beide Baden-Württemberg), Yannick Pferdmenges (Rheinland), Hanna Edler (Brandenburg-Anhalt) sowie Anne Vogel (Sachsen-Thüringen).

Die Neuwahl markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Neuausrichtung – insbesondere mit Blick auf die bevorstehenden Weltmeisterschaften der Internationalen Jungzüchter, die 2026 in Celle (16. bis 19.Juli) stattfinden. Höhepunkt in diesem Jahr ist der Bundesjungzüchterwettbewerb, der vom 13. bis 15. Juni in Redefin ausgetragen wird.

fn-press/Hb