Am 10. Mai wird die ehemalige langjährige Equipechefin der deutschen Para-Dressurreiter, Britta Bando aus Hamburg, 70 Jahre alt..
Britta Bando, eine „waschechte“ Hamburgerin, reitet seit dem fünften Lebensjahr und war in späteren Jahren in der Dressur erfolgreich bis Klasse S. Seit 2000 ist sie Mitarbeiterin des Landesverbandes der Reit- und Fahrvereine Hamburg. Ihre Berufung hat die nationale Grand-Prix-Richterin allerdings in der Para-Dressur gefunden. Seit 2006 ist sie internationale Para-Richterin und begleitete 2008 erstmals ein deutsches Para-Team zu den Paralympics in Hongkong. Auch in den darauffolgenden 15 Jahren setzte sich Britta Bando unermüdlich und mit viel Herzblut für die Dressurreiter mit Handicap ein, wobei ihr Einsatz meist weit über die klassische Chef d’Equipe-Aufgaben hinausging. Zu den Glanzpunkten ihrer Tätigkeit zählte dabei nicht nur die Betreuung der deutschen Reiter bei den Paralympischen Spielen – nach Hongkong auch in London, Rio de Janeiro und Tokio –, sondern auch bei Weltreiterspielen und Europameisterschaften. Ihre Erfolgsbilanz als Mannschaftsführerin war dabei beeindruckend: 62 Medaillen gewannen die Para-Reiterinnen und – Reiter bei Paralympics, Welt- und Europameisterschaften. 16 davon waren aus Gold, 22 aus Silber und 24 aus Bronze.
Ende 2021 verabschiedete sich Britta Bando von ihrem Amt als Equipechefin und wurde für ihre besonderen Verdienste von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber ausgezeichnet. „Ihrer“ Disziplin ist sie auch bis heute treu geblieben: als Richterin und Technische Delegierte, aber auch als stellvertretende Vorsitzende des Beirats Para-Equestrian des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), dem sie bereits seit dessen Gründung 2013 angehört. Seit 2014 ist sie außerdem FEI-Steward für Dressur und Springen.
Autor: fn-press/ Uta Helkenberg