Langjähriger Förderer des Vielseitigkeitssports ausgezeichnet

Die Stiftung Deutscher Pferdesport freut sich außerordentlich über die verdiente Ehrung von Professor Dr. Bernd Heicke, dem im Rahmen der Siegerehrung der Vielseitigkeitsprüfung beim Wiesbadener Pfingstturnier das Deutsche Reiterkreuz in Gold der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) verliehen wurde. Die Überraschung war gelungen – mit dieser Auszeichnung wurde nicht nur ein herausragender Unterstützer des deutschen Vielseitigkeitssports gewürdigt, sondern auch ein Mensch, der die Arbeit der Stiftung über Jahre hinweg mit großer Leidenschaft, Weitsicht und persönlichem Engagement geprägt hat.

Bereits seit 2012 unterstützt Prof. Heicke, langjähriger Geschäftsführender Gesellschafter und seit 2006 Vorsitzender des Aufsichtsrats des Bioscientia Institut für Medizinische Diagnostik GmbH, den U25-Förderpreis Vielseitigkeit, aus dem viele heute im internationalen Sport erfolgreiche Reiter hervorgegangen sind. „Der Sprung vom Nachwuchs- in den Seniorensport ist sehr schwer. Die Serie trägt massiv dazu bei, diesen zu erleichtern“, sagte Dr. Annette Wyrwoll, Vorsitzende des Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Dabei ist Prof. Heicke weit mehr als „nur“ ein Prüfungssponsor. Sein persönlicher Austausch mit den jungen Athletinnen und Athleten, sein echtes Interesse an ihrer Entwicklung – sportlich wie menschlich – machen ihn zu einem ganz besonderen Förderer. Weiterlesen…

(Text: Insa Strothmann, Foto: Die besondere Auszeichnung wurde überreicht durch Dr. Dennis Peiler, geschäftsführender Vorstand der FN. © Lutz Kaiser)

Stilpreis „In memoriam Hermann Schridde“
erstmalig vergeben an Leo Renner

Die Stiftung Deutscher Pferdesport setzt ein starkes Zeichen für stilistisches und pferdegerechtes Reiten: Erstmals wurde beim renommierten „Preis der Besten“ der Stilpreis „in Memoriam Hermann Schridde“ vergeben. Die Auszeichnung würdigt besonders harmonisches, korrektes Reiten in der Altersklasse U18 im Springreiten – und erinnert damit an die Werte einer herausragenden Reiterpersönlichkeit.

Hermann Schridde – Olympiasieger, Europameister und ehemaliger Bundestrainer – prägte den deutschen Springsport über Jahrzehnte. Sein Anspruch: Erfolg im Parcours beginnt mit gymnastizierten, fein gerittenen Pferden und einem fairen, stilvollen Umgang im Sattel. Mit der Integration der Hermann-Schridde-Stiftung im Jahr 2024 ist dieses Vermächtnis nun fester Bestandteil der Nachwuchsförderung der Stiftung Deutscher Pferdesport. Ausgezeichnet wurde Leo Renner mit seinem Pferd Ludwig, der im Finalspringen der Klasse S** (1,45 m) durch seine feine Reitweise beeindruckte – ein echtes Vorbild für Stil und Fairness im Turniersport. Trotz eines unglücklichen Fehlers im zweiten Umlauf und Platz neun in der Endwertung überzeugte er die Richter mit seinem harmonischen Gesamteindruck.
Als Ehrenpreis erhielt Leo Renner einen hochwertigen Kunstdruck des berühmten Pferdemalers Klaus Philipp: ein Gemälde von Hermann Schridde mit seinem legendären Pferd „Kamerad“. Weiterlesen…

(Text: Insa Strothmann, Foto: Vorstandsvorsitzende Tanja Traupe überreichte Leo Renner den Ehrenpreis. © Johanna Weber)

Neun Stipendien für Nachwuchsvoltigierer
beim Preis der Besten

Voltigieren zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Disziplinen im deutschen Pferdesport. Umso bedeutender ist die nachhaltige Nachwuchsförderung, die die Stiftung Deutscher Pferdesport nun bereits im fünften Jahr in Folge gezielt unterstützt: Beim diesjährigen „Preis der Besten“ wurden insgesamt neun Stipendien in Höhe von jeweils 1.000 Euro vergeben. Ausgezeichnet wurden die jeweils drei Erstplatzierten der U18-Kategorie „Pas de Deux“ sowie der U21 Einzelvoltigiererinnen und -voltigierer. Die finanzielle Unterstützung soll insbesondere für Lehrgangsbesuche, Turnierteilnahmen und weitere sportbezogene Aufwendungen genutzt werden.

Die erste Entscheidung des Wochenendes fiel am Samstagnachmittag bei den U18-Doppelvoltigierern. Mit einer überzeugenden Leistung und einer Gesamtwertung von 8,055 Punkten setzten sich die Favoriten Felix Wöhe (Eberswalde) und Greta Helene Liebig (Bernau) durch. Die Silbermedaillengewinner der EM in Bern 2024 präsentierten auf dem 13-jährigen Wallach Quésera-sera, longiert von Andrea Harwardt, ihre eindrucksvoll choreografierte Nussknacker-Kür – womit sie bereits beim CVI Ermelo siegreich waren. Die Silbermedaille ging an Fabio Ring und Jana Düllmann vom VV Köln-Dünnwald, die auf dem Schimmel Max (Longe: Sarah Krauß) eine gefühlvolle Interpretation von „What a Wonderful World“ zeigten und 7,778 Punkte erzielten. Bronze sicherten sich Clementine von Mandelsloh und Carlotta Prislin aus Bayern, die gemeinsam mit Longenführerin Julia Handel und dem Pferd Amontillado 7,305 Punkte erreichten. Weiterlesen…

Talentpool
Neuer Rückenwind für Emile Baurand

Der 18-jährige Springreiter Emile Baurand darf sich über neue Unterstützung im Talentpool der Stiftung Deutscher Pferdesport freuen: Daniel Kircher, Gründungsstifter und engagierter Förderer aus Hessen, begleitet den Nachwuchsreiter ab sofort auf seinem sportlichen Weg.

In den letzten zwei Jahren wurde Emile im Talentpool bereits von Graciela Bruch unterstützt – eine Zeit, für die er sehr dankbar ist. Nun übernimmt Daniel Kircher von der Dieter-Hofmann-Stiftung die Patenschaft. Eine wertvolle Verbindung, die neue Perspektiven eröffnet – im Sattel und darüber hinaus. Seit September 2024 lebt Emile in Mannheim, wo er an der renommierten Universität ein Bachelorstudium in Wirtschaft & Finanzen begonnen hat. Mit im Gepäck: vier Pferde, darunter seine beiden sportlichen Aushängeschilder Champ und Global Clockwise sowie zwei Nachwuchspferde. Mit dem mittlerweile 10-jährigen Champ (v. Champion) konnte Emile bereits richtig starke Erfolge feiern – unter anderem ein vierter Platz im CSI4* Großen Preis über 1,60 m in Salzburg im Dezember 2024. Was für eine Leistung für dieses noch junge Paar! „Champ und ich sind jetzt etwa 2,5 Jahre ein Team. Er macht einfach alles mit einer unglaublichen Leichtigkeit, stellt nichts in Frage, ist verspielt, aufmerksam und will alles richtig machen. Er kämpft immer für mich – ihn als Partner an meiner Seite zu haben, ist das Beste was einem Reiter passieren kann“, so Emile. Weiterlesen…

Deutschlands U25 Springp0kal
Charlotte Grave siegt in Hohen Wieschendorf

Die DKB Pferdewoche in Hohen Wieschendorf hat sich längst als echtes Highlight im Turnierkalender etabliert. Mit ihrer besonderen Atmosphäre, einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm und – nicht zu vergessen – jeder Menge frischem Spargel und Erdbeeren lockte sie auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Reiterinnen und Reiter an die Ostseeküste. Auch die U25 Talente durften Teil dieses besonderen Events sein. Im Rahmen der dritten Qualifikationsetappe von Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Pferdesport und Holger Hetzel setzte sich Charlotte Grave (Tangermünde) mit ihrer 13-jährigen Stute Hella gegen die Konkurrenz durch und sicherte sich den Sieg.

Der Parcours hatte es in sich – der breite Wassergraben aus der Wendung und die Mauer hat für einige Reiter-Pferd-Paare für Probleme gesorgt. So erreichten nur zwei Paare das Stechen.
Charlotte Grave legte im Stechen vor, sie bekam einen Abwurf am letzten Hindernis. Dies spielte Tjade Carstensen (Sollwitt) mit seiner Stute Gasira eigentlich in die Karten – nach einem Fehler direkt am ersten Sprung wurde es nochmal spannend. Am Ende fiel jedoch noch eine Stange, sodass es für den jungen Springreiter aus dem hohen Norden der zweite Platz wurde. Weiterlesen…

(Text: Insa Strothmann, Foto: © Stefan Lafrentz

Insa Strothmann

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