Richard Vogel mit Platz sechs hinter Hinners / Sieg für Julien Epaillard

Vor vollbesetzten Rängen ging mit dem Finale der Springreiter in der St. Jakobshalle in Basel das 45. Weltcup-Finale zu Ende. Zwei Nullrunden und die Plätze fünf für Sophie Hinners mit Iron Dames my Prins und sechs für Richard Vogel mit United Touch S bildeten den versöhnlichen Abschluss einer aus deutscher Sicht durchwachsenen „Hallenweltmeisterschaft“.

„Wir hatten hier keinen Lauf. Wir hatten viele, viele gute Runden, aber ganz oft einen Fehler. Das reicht dann nicht, um ganz nach vorne zu kommen,“ sagte Bundestrainer Otto Becker. Dennoch stimmt ihn das Weltcup-Finale positiv:„Die Pferde und die Paare über drei Tage zu sehen, hat auch für uns Trainer noch mal wertvolle Hinweise gegeben. Und dass sie zum Ende hin sogar besser wurden, das lässt natürlich für die Zukunft hoffen, gerade in Richtung Europameisterschaft oder die ganzen Nationenpreise, die wir haben.“

Von Anfang an führte Sophie Hinners das deutsche Quintett in der Wertung an. Bei ihrer Weltcup-Premiere überzeugte die 27-jährige Springreiterin mit ihrem Iron Dames my Prins. Angefangen mit einer fehlerfreien Runde im ersten Springen, einem Hindernisfehler in der zweiten Prüfung und dem ersten Umlauf in der Finalprüfung arbeitete sich Sophie Hinners schließlich im zweiten Umlauf in die Top Fünf der Weltcup-Teilnehmer. „Mein Pferd ist wirklich toll gesprungen ist. Er hätte es so verdient, heute auch doppelt Null sein zu können. Aber wir haben einen sehr schönen Abschluss gefunden und fahren mit einem guten Gefühl nach Hause,“ zog Sophie Hinners Bilanz unter ein Wochenende, das aus ihrer Sicht einem Championat gleichkam. „Die vier Runden zusammen betrachtet, war das schon mit das Schwerste, was ich bisher geritten habe.“

Ihr auf den Fersen war Richard Vogel mit dem 13-jährigen Westfalen-Hengst United Touch S. Nach Hindernisfehlern in den ersten beiden Prüfungen lag der Olympiateilnehmer von 2024 auf Rang zehn, um dann im zweiten Umlauf des finalen Springens mit einer Nullrunde auf den sechsten Platz vorzurücken. „Das war ein Weltcup mit Höhen und Tiefen“, sagte Richard Vogel, der sich jetzt auf die Outdoorsaison freut. Denn die Außenplätze kommen United Touch S und seiner großen Galoppade sehr entgegen.

Mit Platz 13 schloss Hans-Dieter Dreher das Finale ab. Er hatte sich mit seinem Holsteiner Schimmel Elysium (von VDL Zirocco Blue) vom 22. Platz ins Mittelfeld vorgearbeitet. Je ein Abwurf in den beiden entscheidenden Umläufen verhinderte aber ein ähnlich gutes Ergebnis wie letztes Jahr, als Hansi Dreher Fünfter der Gesamtwertung wurde.

Mario Stevens beendete seine Weltcup-Final-Premiere als 18. der ursprünglich 39 Teilnehmer. Mit seinem Hannoveraner Starissa FRH (von Stakkato Gold) schaffte er es unter die besten 20 Reiter der Hallensaison.

Eigentlich wäre auch Marcus Ehning in der finalen Prüfung dabei gewesen. Er verzichtete aber, da sich sein Holsteiner Coolio auf dem Vorbereitungsplatz ein bisschen schlapp anfühlte.

Den Sieg im 45. Weltcup-Finale trug der von Beginn an führende Franzose Julien Epaillard mit Donatello d`Auge davon. Der Brite Ben Maher kam mit Point Break auf den Platz zwei und mit Kevin Staut, der Visconti du Telman ritt, kam ein weiterer Franzose als Dritter auf das Podium. fn-press/Bo

Weitere Informationen: www.basel2025.com/ und www.longinestiming.com

Autor: fn-press  Adelheid Borchardt