Nadine Plaster hat sich mit der westfälischen Stute Shiva NRW fürs Finale des Louisdor-Preises qualifiziert. Archivfoto: (c) Stefan Lafrentz

Plaster gewinnt den Louisdor-Preis, von Wulffen den Piaff-Förderpreis

Während die großen Stars des internationalen Dressursports in Paris um die Medaillen kämpften, wurden weitere Tickets für die Finals der beiden deutschen Dressurserien Louisdor-Preis und Piaff-Förderpreis vergeben. Im Gestüt Birkhof im baden-württembergischen Donzdorf war Nadine Plaster (Lienen) mit der Stute Shiva NRW die beste Reiterin im Louisdor-Preis für junge Grand Prix-Nachwuchspferde, im niedersächsischen Elmlohe gewann Elisabeth von Wulffen (Warendorf) mit dem Hengst Tripple A den Piaff-Förderpreis für die Grand Prix-Reiterinnen und -Reiter der Altersklasse U25.

Die Halbzeit ist bereits überschritten: Der Louisdor-Preis für acht- bis zehnjährige Grand Prix-Pferde machte bei seiner dritten Qualifikation (von fünf) Station auf dem Gestüt Birkhof der Familie Casper. Nur sechs Paare stellten sich der Jury. Die beste Bewertung erzielte Nadine Plaster mit der neunjährigen westfälischen Stute Shiva. Die Jury vergab 72,362 Prozent für die Vorstellung. Auch die Einlaufprüfung hatten die Fürst Heinrich-Tochter und ihre Ausbilderin gewonnen. Vor zwei Jahren hatten die beiden schon bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde auf sich aufmerksam gemacht. Das zweitbeste Ergebnis erzielte Timo Kemmerer (Oberhausen bei Karlsruhe). Er stellte den selbst gezogenen Sohn des Dante Weltino, FBW Dante’s Zazou, vor (72,191). Die beiden erstplatzierten Paare haben sich für das Finale in der Frankfurter Festhalle kurz vor Weihnachten qualifiziert. Dritte wurde Uta Gräf mit dem Hannoveraner Diallo v. Dancier (71,383). Noch zweimal haben die Reiterinnen und Reiter Gelegenheit, ihre Nachwuchspferde in Szene zu setzen. Die beiden letzten Qualifikationen finden in Pinneberg und Guxhagen statt.

Die letzte Etappe des Piaff-Förderpreises für den Grand Prix-Nachwuchs richteten die Elmloher Reitertage in Niedersachsen aus. Auch hier blieb das Teilnehmerfeld mit nur sechs Paaren überschaubar. Zum Sieg ritt Elisabeth von Wulffen mit Triple A. Die 23-Jährige, die mit Bianca Nowag-Aulenbrock trainiert, führte den Sohn des Totilas zu 70,698 Prozent. Das Pferd stammt aus dem Stall von Hubertus Schmidt und war im vergangenen Jahr von Schmidts Bereiterin Anna Schölermann präsentiert worden. Auch sie hatte mit Triple A am Piaff-Förderpreis teilgenommen. Platz zwei sicherte sich Pia-Carlotta Gagel (Helmstedt) mit dem Oldenburger Wallach Riccio v. Rock Forever (70,674). Drittbestes Paar wurden Franziska Haase und der Hannoveraner De Nino v. Don Schufro (69,581). Das Finale des Piaff-Förderpreises findet in diesem Jahr nicht mehr bei den „Stuttgart German Masters“ statt, sondern wird in das neu aufgestellte Schlosspark-Turnier in Donaueschingen integriert (12. bis 15. September).

Autor fn-press / hen